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Vietnam - Basisinformationen

Vietnam rückt zunehmend ins Blickfeld deutscher Unternehmen. Das Land punktet mit einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung, guten Rahmenbedingungen für arbeitsintensive Fertigung und einer einkommensstarken Mittelschicht, die das Land auch als Absatzmarkt interessant macht. Seit 2020 ist ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Vietnam in Kraft. 
Das „vietnamesische Wirtschaftswunder“ begann 1986, als sich das unter den Folgen von Krieg und Zerstörung leidende und dem wirtschaftlichen Kollaps nahe Land wirtschaftlich zu öffnen begann (sog. „Doi Moi“-Politik) und den Weg zu einer „sozialistischen Marktwirtschaft“ beschritt.
In den darauf folgenden Jahrzehnten hat das Land einen fulminanten wirtschaftlichen Aufschwung mit Wachstumsraten von zumeist 7 bis 8 Prozent erlebt (2019: 7,2; 2020: 2,9; 2021: 2,6). Von der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09 und der Pandemie hat sich Vietnam vergleichsweise schnell erholt. Der „Doing-Business-Report“ der Weltbank 2020 verzeichnete für Vietnam den 70. Rang (von 190).
Umfragen der European Chamber of Commerce und der deutschen Auslandshandelskammer zufolge wächst das Vertrauen deutscher und europäischer Unternehmen in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Laut der Auslandshandelskammer Vietnam waren 2021 rund 410 deutsche Unternehmen in Vietnam ansässig, hauptsächlich in Ho Chi Minh City und den umliegenden Industrieprovinzen Binh Duong und Dong Nai. Damit stellen deutsche Firmen etwa 50.000 Arbeitsplätze im Land 
Über die wirtschaftliche Situation und einzelne Branchen informiert Germany Trade & Invest (GTAI) auf ihrer Internetseite.
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